Samstag, 15. März 2014

SteuerSparErklärung 2014 - Ein Erfahrungsbericht

Die Steuererklärung ist ja doch immer ein lästiges Thema. Bislang kannte ich das "Dilemma" immer nur aus Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Doch da ich nun auch selbst den ersten Job habe, muss ich auch ran an die Steuererklärung. Da ich im vergangenen Jahr nur einige Monate fest gearbeitet habe, bleibt der Aufwand noch gering. Dennoch war ich über etwas Hilfe und Unterstützung sehr dankbar - daher habe ich mich umso mehr über die Aktion bei trnd gefreut, bei der die Software SteuerErklärung 2014 getestet werden durfte. Die SteuerSparErklärung ist eine Software zur Erstellung der Steuererklärung von der Akademischen Arbeitsgemeinschaft.

SteuerSparErklärung 2014 - die Unterstützung und Hilfe bei der Erstellung

Zuallererst hier das Video - hier wird im Schnelldurchlauf auf einfach und klare Art und Weise die Funktionalität erkläutert:

Die Software bietet viele Hilfestellungen und ist damit ideal für diejenigen, die noch wenig Erfahrung mit der Steuererklärung haben. Es gibt auch einige Assistenten im Programm, um die die Steuererklärung am PC erleichtern.
Hervorzuheben ist hier die Funktion "Roter Faden" sowie der Themenfilter. Mit dem Themenfilter konnte ich bspw. auswählen, dass ich keine Kinder habe. Diese Vorlage wurde dann an die ganze Steurerklärung im System hinterlegt. Perfekt und spart auch noch Zeit.

Die Installation der SteuerSparErklärung 2014


Einlegen - Installieren - und los. Ja, das funktioniert wirklich so einfach. Zur Installation ist kaum etwas zu sagen. Das ging sehr schnell und war auch sehr einfach. Sowohl ich habe die Software installiert als auch mein Dad, denn er macht in unserer Familie sonst immer die Steuererklärung und war somit der perfekte Mittetester. Am Rechner ist er zwar bewandert, aber Software Installationen hat er nie und somit musste er zum Test hier auch allein durch. Aber das war alles kein Problem, denn jeder Schritt wird gut erklärt.

Ist die Installation durch, erscheint dieser Start Screen:


Hier mal noch ein Auszug aus der Softwarebeschreibung:

Mehr als nur Steuererklärung

Neben der einfachen Erstellung und Optimierung der Steuererklärung hilft Ihnen die SteuerSparErklärung 2014 auch bei diesen Themen:
  • Abgeltungsteuer: Ist die Abgabe der Anlage KAP für Kapitalerträge für Sie von Vorteil?
  • Abholung des elektronischen Steuerbescheids (über ELSTER) zur Prüfung von evtl. Fehlern seitens des Finanzamts
  • Steuerklassenempfehlung für eine höhere Lohnsteuer-Ermäßigung im Folgejahr inkl. Antrag auf Steuerklassenwechsel
  • Rechner für Erbschaftsteuer-, Dienstwagen etc.
  • SteuerKompass: Ratgeber mit Steuer-Spar-Tipps auch für sehr spezielle Steuerfälle
  • Unzählige Musterbriefe unterstützen Sie beim Schriftverkehr mit dem Finanzamt
  • Videos und Hilfen geben Tipps und Tricks zur Software

Der rote Faden in der SteuerSparErklärung 2014

Mir hat der rote Faden sehr geholfen. Denn er ist genau das, was man sich auch darunter vorstellt. Diese Funktion hilft, nicht den Überblick zu verlieren. Es werden gezielt Fragen gestellt, die durch die gesamte Steuererklärung führen. Dadurch werden alle Eingaben auf Fehler untersucht und es werden zudem noch steuerliche Möglichkeiten vorgeschlagen, die mehr Geld herausholen.

Hier gibt es auch den Datenübernahme-Lotsen. Das ist natürlich super, um Daten aus der Steuererklärung des Vorjahres zu übernehmen. Wenn es im aktuellen Jahr dann keine oder nur wenige Veränderungen gibt, dann spart das natürlich unglaublich Zeit und reduziert den Aufwand.

Einen Nachteil hat der rote Faden jedoch - mich hat hier eine ganz schöne Informationsflut getroffen. Klar hilft die Funktion, aber ich musste mich dennoch durch die vielen neuen Infos durchfitzen. Aber ich sage mir auch - lieber zu viele Informationen, als am Ende etwas zu vergessen.

Der Belegmanager in der SteuerSparErklärung 2014

Mit diesem Assistenten können alles Belege des Vorjahres in das Programm eingepflegt werden. Es werden auch Tipps gegeben, welche Belege durchaus Sinn machen und wenn nicht. Für mich war das super ideal, denn ich habe sicherheitshalber erstmal alles an Belegen gesammelt. Auch Tankbelege - nun weiß ich, dass ich die nicht benötige, sondern diese über verschiedene Sätze so eingearbeitet werden auch ohne, dass ich den Tankbeleg vorzeigen muss. Das spart Platz im nächsten Jahr :) Jetzt werf ich die weg.


Das Einreichen der Steuererklärung mit der SteuerSparErklärung 2014

Auch hier gibt es verschiedene Alternativen. Entweder drucke ich alles aus und schicke es wie gewohnt per Post an mein zuständiges Finanzamt oder ich kann die Erklärung direkt aus dem Programm SteuerSparErklärung 2014 mit ELSTER an mein Finanzamt versenden. Ich habe mich für den guten alten Postweg entschieden. Das hat keinen besonderen Grund. Ich kenne es nur ganz einfach so von meinem Dad und habe es eben genauso gemacht.

Es gibt hier auch noch den Bescheidprüfer.Mit dem kann der Finanzamt Bescheid überprüft werden. Fällt mir hier etwas auf, was nicht richtig ist, so bietet mir die Software auch gleich eine entsprechende Einspruchsvorlage. Hier wurde wirklich bis zum Schluss mitgedacht. Gut für mich, so ganz ohne Erfahrung damit!

Testversion SteuerSparErklärung 2014

Auf der Seite Steuertipps.de gibt es auch ein Testversion. Diese findest du hier. Im Gegensatz zur Vollversion ist das zwar eine abgespeckte Variante, aber es lohnt sich dennoch die Software somit mal anzuschauen. Ob man dann eine Vollversion will, kann man ja noch immer entscheiden. Doch so muss keine Katze im Sack gekauft werden :)

 Mein Fazit zur SteuerSparErklärung 2014

Also mein Fazit fällt zum größten Teil positiv aus. Für meine erste Steuererklärung gab es zahlreiche hilfreiche Tipps, die mir die Erstellung der Unterlagen vereinfacht haben. Allerdings sei dazu gesagt, dass meine persönliche Steuererklärung auch noch nicht so umfangreich ausgefallen ist, wie die meiner Eltern. Die hatte nämlich einige Schwierigkeiten mit ein paar Positionen, die sie kaum unterbrachten bzw. die die Software nicht vorgesehen hatte. Rente ist hier das Stichwort. Doch mein Dad sagte auch, dass die Steuerklärung der gängigen Arbeitnehmer auf jeden Fall unterstützt wird und die Software dafür eine enorme Hilfestellung bietet. Und das ist letztlich auch der Eindruck, den ich gewonnen habe. Für 24,95 Euro erhält man hier auf jeden Fall eine gute Software, die eine tolle Basis für die Steuererklärung darstellt- ganz egal ob für Einsteiger oder komplexere Steuererklärungen.


Sonntag, 23. Februar 2014

Der erste Job nach dem Studium - jetzt geht's richtig los - oder eben auch nicht

Das Studium ist geschafft. Gefühlte tausend Prüfungen liegen hinter uns. Die Abschlussarbeit war ein absolutes Gefühlsbad - von anfänglicher Motivation, hinein in die Resignation, hin zum hassen des Themas bis über nächtelange Arbeit, hunderte Seiten füllen, zwischendrin unzufrieden sein, am liebsten alles hinschmeißen wollen - und dann? Dann ist der Tag, an dem sie fertig ist endlich da. Das Gefühl? Unbeschreiblich. Wir sind glücklich, stolz wie Oskar und voller Motivation nun endlich ins Berufsleben zu starten. Es könnte so schön sein.

Dann kommt die Frage - großes oder kleines Unternehmen für den Berufsstart?


Tja, gute Frage nächste Frage, dachte ich mir. Es hat ja alles so seine Vorteile:

Großes Unternehmen

- vermutlich mehr Gehalt
- etabliertes Unternehmen
- die wissen was sie tun
- man muss sich unterordnen in die starren Strukturen
- man ist hier eingefahren
- man ist nur einer von vielen
- herausstechen ist hier schwierig
- der Weg nach oben ist lang
- es gibt lange Kommunikationswege
- die Hierarchie ist stark gegliedert
- der Weg ist steinig und hart
- die Kollegen sind ein eingeschworenes Team oder aber das krasse Gegenteil ganz nach dem Motto: "Jeder gegen jeden im großen Haifischbecken"
- lernen ist schwierig, weil man auf das Unternehmen getrimmt wird

Kleineres Unternehmen (speziell Start Up)

- weniger Gehalt, weil noch nicht gut genug etabliert
- gewissen Risiko beim Einstieg
- aber man denkt sich, das Unternehmen kann ich mit aufbauen
- spannende Aufgaben
- große Herausforderung
- ständiges und tägliches lernen
- man kann nicht herausstechen
- die Kreativität und Offenheit sind hier gewünscht
- wenn ich hier zeige, was ich kann, dann kommt bald auch das große Geld
- der Weg ist auch steinig, aber man kann ihn zusammen ebnen
- das Team nimmt einen mit offenen Armen auf

Und dann? Dann kommt die große Ernüchterung!

Nichts war wie geplant. Aber auch absolut gar nichts. Die Wahl viel nun auf das kleine Unternehmen, in der Hoffnung hier den Berufsstart erfolgreich zu absolvieren. Jede Menge zu lernen! Mit all der Kreativität zu überzeugen. Endlich alles rauslassen, was ich im Studium gelernt habe.

Aber ganz ehrlich? So toll war es nicht.

Der erste Tag ist super - ich war aufgeregt, voller Energie. Ich nahm jede Aufgabe mit Kusshand an. Jedes Wort und jede Erklärung habe ich nur so aufgesaugt. Man will ja nichts verpassen, man will überzeugen. Stelle Fragen! Das habe ich überall gelesen. Also geht es los und der Mentor bekommt Löcher in den Bauch gefragt.

Dann ist die erste Woche vorbei. Der Mentor? Tja, der ist schon dezent gereizt aufgrund der vielen Fragen. Die Mentorposition stellt sich wohl doch recht schnell als lästige Nebenaufgabe dar, die nur vom Tagesgeschäft abhält. Die Fragen, die ihm gestellt werden sind allesamt unangenehm. Warum? Weil die eben schnell über das reine Verstehen des Unternehmens hinausgehen und schnell die Fragen von mir kamen: "Wieso wird das so gemacht und nicht effizienter?" "Ist es nicht einfacher das so zu gestalten?" "Kann man denn hier nicht Geld einsparen?" "Dürfte ich hier mal etwas überarbeiten und dann mal vorstellen?"

Ein ganz klares Nein! Du darfst hier erst einmal gar nichts, außer zusehen und den Mund halten.

Frisch vom Studium sind das alles Besserwisser!

Ja, diesen Eindruck habe ich wohl vermittelt. So genau sagte man das nicht zu mir, aber man hat es mich spüren lassen. Also was habe ich getan? Die Füße still gehalten. Das über Wochen hinweg. Hat das geholfen? Meinem Mentor mit Sicherheit. Der hatte nämlich seine Ruhe. Mir? Nein. Absolut nein! Bei mir staute sich nur alles an. Meine Ideen und Veränderungsvorschläge brachte ich vorläufig zu Papier, um sie nicht zu vergessen und zu einem späteren Zeitpunkt anzubringen. Solange hieß es Dienst nach Vorschrift.

Die Aufgaben waren zu Beginn noch aufregend, weil alles neu war. Nach vier Wochen war es schon Routine. Denn eins musste ich lernen. Mein Start Up, war wohl doch etwas überheblich. Leider auch nach kurzer Zeit schon recht eingefahren. Das Team war klein. Die Kommunikationswege scheinen bis heute dennoch unendlich lang. Informationen werden zurückgehalten oder per Prinzip "Stille Post" einfach so abgeändert, bis es am Ende meinem Mentor passt.

Bei mir stellte sich schnell Langeweile und Unterforderung ein. Ich will doch aber Herausforderungen. Lernen! Aber das war Fehlanzeige. Eines musste ich lernen - hier gab es hohe Stellenbezeichnungen, die im großen Unternehmen tatsächlich etwas bedeutet hätten. Zumindest einen langen Weg. Hier werden Titel vergeben wie warme Semmeln. Als wären sie nichts. Man muss scheinbar auch nichts dafür tun. Können muss man auch nichts. Effektiv arbeiten? Na das musste man bisher auch nicht.

Doch was viel auf? Da ist jemand Neues. Und dieser Neue der erledigt seine Aufgaben in der Hälfte der Zeit. Ist das effektiv? Vielleicht. Für meinen Mentor aber ist das einfach nur störend!

Stillstand im Start Up

Wir sind die Größten. Wir sind die Besten. Wir machen alle platt. Konkurrenz? Ach, die haben wir nicht.
Wonach klingt das? Für den normaldenkenden Menschen nach purer Selbstüberschätzung. Für meine Kollegen? Tja, denen kommt das wie die Realität vor.

Und ich? Ich schaue auch nach 4 Monaten noch zu. Und ich warte, dass die Probezeit vorbei geht, um endlich etwas sagen zu können. Ich möchte meine Verbesserungsvorschläge anbringen. Ich möchte zeigen, dass ich trotz der simplen Aufgaben schneller und effektiver Arbeite als mein Mentor. Der hat seine Stelle nämlich scheinbar geschenkt bekommen. Die Arbeit beginnt tatsächlich erst 15 Uhr. Bis dahin wird privat gesurft. Nachrichtenblätter gewälzt. Fußballnews studiert. Etwas klug daher geschwatzt. Alle kurz durcheinander bringen und etwas Chaos verursachen - Das hilft übrigens? Wofür fragst du dich? Na ganz einfach, die anderen sind beschäftigt und der faule Positionshascher hat wieder Zeit sich um seinen persönlichen Kram zu kümmern.

Quelle: www.starting-up.de

Überstunden sind selbstverständlich


Im Nebensatz fällt dann, ach der Tag ist schon vorbei. Man kam ja zu nichts und die Aufgaben liegen noch. Kannst du mal noch? Ich sitze da, schaue auf die Uhr. Der Feierabend steht bereits seit einer Stunde an. Die neuen Aufgaben, die unbedingt heute fertig gestellt werden müssen, die nehmen locker noch zwei Stunden in Anspruch. Eine unbequeme Frage habe ich da doch noch. Was ist eigentlich mit den Überstunden. Wo darf ich die notieren? Antwort: Ja, merk sie dir nur. Da zeigst du Engagement. Die machst du freiwillig.

Freiwillig? Ich werde gezwungen. Freiwilliges Engagement sieht anders aus. Gerne arbeite ich länger, falle auf, weil ich motiviert bin. Es steht eine Deadline an? Ehrlich, ich bin der letzte, der da pünktlich Feierabend macht. Lieber arbeite ich im Team, um die Geschäftsleitung zufrieden zustellen. Um herauszustechen.

Hier fallen aber Überstunden nicht aufgrund von Deadlines an oder aufgrund der Komplexität der Aufgaben. Hier fallen sie an, wiel mein Mentor gerne faulenzt und sich einen entspannten Tag gönnt. Weil er seine Aufgaben gern abschiebt und sich mit den Ergebnissen schmückt. Das war dann nämlich Teamarbeit.
Quelle: sueddeutsche.de

Was ist eigentlich Teamarbeit

Das ist wirklich eine witzige Frage. Ich dachte nämlich: Die Arbeit im Team. Alle Gedanken sammeln, das Beste davon herausholen. DIE super Lösung präsentieren. Gemeinsam diskutieren. Crowd Sourcing quasi.

Das ist witzig. Warum? Weil Teamarbeit hier bedeutet. Du arbeitest und "wir" haben das erledigt und geben das ab. Wenn es um die Lorbeeren geht, dann heißt es "ich" habe das gemacht. Wer das so sagt? Mein Mentor. Ein "wir" existiert bei der Aufgabenbewältigung. Ein "du" ist die tatsächliche Umsetzung. Ein "ich" ist dann die Ergebnispräsentation. Mein Name der taucht dann nicht mehr auf.
Quelle: www.msp-kolleg.de


Bald geschafft

Nun ist sie bald vorbei, die Zeit, in der man sich alles gefallen lassen muss. Die Zeit der Unterforderung. Naja so hoffe ich das zumindest. Ich werde mit der Sprache rausrücken. Ich werde Stellung nehmen und sagen, was los ist. Ja, das ist das Risiko im Start Up. Eingefahrene Strukturen aufbrechen. Wäre der Weg in das große Unternehmen besser gewesen? Vielleicht. Genau sagen, kann ich das nicht. Aber meine Erwartungen waren höher. Nun fiebere ich dem Ende entgegen und hoffe mich beweisen zu können. Ob das eine Hoffnung bleibt? Wir werden sehen.

Fakt ist aber eins. Ich lasse mich nicht unterbuttern. Ich habe zu lange studiert, um uneffektives Arbeiten akzeptieren zu können. Ich strotze vor Ehrgeiz. Immerhin werde ich bezahlt für meine Arbeit. Also werden an mich auch Erwartungen gestellt. Die werde ich erfüllen. Und wenn ich auch später noch als unbequem auffalle? Ganz ehrlich. Es ist mir egal. Ich möchte meine Ziele in der Karriere erreichen und die führen vorbei an Unbequemlichkeit. Also nehme ich sie in Kauf.

Wie habt ihr den ersten Job wahrgenommen? Wie viel lasst ihr euch gefallen? Wie baut man den Stress ab, ohne zu explodieren und jemanden gehörig die Meinung zu geigen?


Samstag, 18. Januar 2014

Text/Lyrics zu Julia Engelmann - Ergreifende Worte in einer Zeit, in der Gedichte zu kurz kommen


"Eines Tages, Baby, werden wir alt sein." Mit diesen aus der Musikszene bekannten, übersetzen Worte beginnt Julia Engelmann ihren ergreifenden Poetry Slam, der beinahe wie eine Rede wirkt und zu mehr gelebter Zeit auffordert.

Ein 1 Jahr altes Video macht die Runde

Julia Engelmann ist bekannt aus der RTL-Soap "Alles was zählt". Die Psychologie Studentin machte im Frühjahr 2013 beim 5. Bielefelder Hörsaal Slam mit und beeindruckte die Menschen.

Seit ein paar Tagen kursiert der YouTube Clip nun im Netz. Die Timelines sind voll von Shares, Likes und Kommentaren.


Der Text? Sentimental. Naiv. Verträumt. Unverstanden. Aber vorallem - wahr!

Liest man die Kommentare zum Video und den Worten von Julia Engelmann, so teilen sich die Gemüter.
Von beeindruckenden Worten ist die Rede. Worte, die unsere Welt braucht. Aber auch Unverständnis macht sich breit. Ein Hip Hop Fake wäre das. Einzelen Zeilen aus Songtiteln aneinander gereiht.
Wenn ihr mich fragt - ich kann nur den positiven Stimmen zustimmen. Die Worte mögen naiv sein. Aber warum nicht? Darf man nicht träumen? Von einer Welt, die einfacher ist? Die uns begeistert? Können wir in unserer Welt nicht mal durchatmen? Rast machen und über unser Leben nachdenken?

Ich finde schon. Wir alle sollten uns Gedanken zu unserer Zeit und unserem Leben machen. Denn irgendwann, da werden wir alt sein. Und dann schauen wir zurück auf unsere Geschichten. Haben wir dann nur positives zu berichten? Nein, wahrscheinlich nicht. Nicht in unserer Welt. Aber wir können unser persönliches Leben so gestalten, wie wir es wollen. Deshalb sollte jeder die Worte ganz individuell für sich selbst interpretieren und sehen, was er für sich daraus ziehen kann.

Der virale Effekt ist enorm

Der YouTube Clip ist wieder ein perfektes Beispiel, wie schnell sich ein Video mit einem Statement viral entfalten kann. Tausende Menschen sehen das Video und teilen es. Schon jetzt hat der Clip über 900.000 Views. Diese Zahl wird auch weiter steigen. Und die sozialen Medien zeigen mal wieder, was sie können!

Hier nun der Text - die Lyrics von Julia Engelmann sind auch geschrieben sehr bezaubernd



Eines Tages Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.


Ich, ich bin der Meister der Streiche, wenn’s um Selbstbetrug geht. Bin ein Kleinkind vom Feinsten, wenn ich vor Aufgaben steh‘. Bin ein entschleunigtes Teilchen. Kann auf Keinsten was reißen. Lass‘ mich begeistern für Leichtsinn, wenn ein anderer ihn lebt.


Und ich denke zu viel nach. Ich warte zu viel ab. Ich nehm‘ mir zu viel vor und ich mach‘ davon zu wenig. Ich halt‘ mich zu oft zurück, ich zweifel alles an, ich wäre gerne klug – allein das ist ziemlich dämlich. Ich würd‘ gern so vieles sagen, aber bleibe meistens still, weil wenn ich das alles sagen würde, wäre das viel zu viel. Ich würd‘ gern so vieles tun. Meine Liste ist so lang, aber ich werd‘ eh nie alles schaffen – also fang‘ ich gar nicht an. Stattdessen häng‘ ich planlos vorm Smartphone. Wart‘ bloß auf den nächsten Freitag. „Ach, das mach‘ ich später“ ist die Baseline meines Alltags. Ich bin so furchtbar faul wie ein Kieselstein am Meeresgrund. Ich bin so furchtbar faul, mein Patronos ist ein Schweinehund. Mein Leben ist ein Wartezimmer, niemand ruft mich auf. Mein Dopamin, das spar‘ ich immer, falls ich’s nochmal brauche. 


Und eines Tages Baby, werd‘ ich  alt sein. Oh Baby, werd‘ ich alt sein und an all die Geschichten denken, die ich hätte erzählen können. 


Und du? Du murmelst jedes Jahr neu an Silvester die wieder gleichen Vorsätze treu in dein Sektglas und Ende Dezember stellst du fest, dass du Recht hast, wenn du sagst, dass du sie dieses Jahr wieder vercheckt hast. Dabei sollte für dich 2013 das erste Jahr vom Rest deines Lebens  werden. Du wolltest abnehmen, früher aufstehen, öfter rausgehen, mal deine Träume angehen, mal die Tagesschau sehen für mehr Small Talk, Allgemeinwissen. Aber wie jedes Jahr, obwohl du nicht damit gerechnet hast, kam dir wiedermal dieser Alltag dazwischen. 


Unser Leben ist ein Wartezimmer. Niemand ruft uns auf. Unser Dopamin, das sparen wir immer, falls wir’s nochmal brauchen. Und wir sind jung und haben viel Zeit. Warum sollen wir was riskieren? Wir wollen doch keine Fehler machen. Wir wollen auch nichts verlieren und uns bleibt so viel zu tun. Unsere Listen bleiben lang und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land.


Eines Tages Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Und die Geschichten, die wir dann stattdessen erzählen, werden traurige Konjunktive sein wie: Einmal, bin ich fast einen Marathon gelaufen. Und hätte fast die Buddenbrooks gelesen. Und einmal wäre ich beinahe bis die Wolken wieder lila waren noch wach gewesen. Und fast, fast hätten wir uns mal demaskiert und gesehen, wir sind die Gleichen. Und dann hätten wir uns fast gesagt, wie viel wir uns bedeuten. Werden wir sagen. 

Und, dass wir bloß faul und feige waren – das werden wir verschweigen und uns heimlich wünschen, noch ein bisschen hierzubleiben, wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp – und das wird sowieso passieren – dann erst werden wir kapieren, wir hatten nie was zu verlieren. Denn das Leben, das wir führen wollen – das könn‘ wir selber wählen. Also lass‘ uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzählen. Lass‘ uns nachts lange wach bleiben, aufs höchste Hausdach der Stadt steigen, lachend und vom Takt frei die tollsten Lieder singen. Lass‘ uns Feste, wie Konfetti schmeißen. Sehen wie sie zu Boden reisen und die gefallenen Feste feiern, bis die Wolken wieder lila sind. Und lass mal an uns selber glauben. Is‘ mir egal, ob das verrückt ist und wer genau kuckt, sieht, dass Mut bloß auch ein Anagramm von Glück ist. Und, wer immer wir auch waren – lass‘ mal werden, wer wir sein wollen. Wir haben schon viel zu lang gewartet. Lass mal Dopamin vergeuden.


„Der Sinn des Lebens ist leben“ - das hat schon Casper gesagt. „Let’s make the most of the night“ – das hat schon Kesha gesagt. Lass’ uns möglichst viele Fehler machen und möglichst viel aus ihnen lernen. Lass‘ uns jetzt schon Gutes säen, damit wir später Gutes ernten. Lass‘ uns das alles tun, weil wir können und nicht müssen. Weil jetzt sind wir jung und lebendig und das soll ruhig jeder wissen.

Und unsere Zeit, die geht vorbei – das wird sowieso passieren. Und bis dahin sind wir frei und es gibt nichts zu verlieren. Lass‘ uns, uns mal demaskieren und dann sehen, wir sind die Gleichen. Und dann können wir uns ruhig sagen, dass wir uns viel bedeuten, denn das Leben, das wir führen wollen, das können wir selber wählen.


Also, los! Schreiben wir Geschichten, die wir später gern‘ erzählen. Und eines Tages Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die für immer unsere sind.

Sonntag, 5. Januar 2014

Produkttest Melitta BellaCrema

Seit einigen Wochen habe ich ausführlich Melitta Kaffee getestet. Das Unternehmen verwendet feinste Arabica Bohnen und vereint diese mit Freude am Kaffee. So sorgt Melitta für vollmundiges Aroma und eine feine Crema.

Im Test hatte ich einige Kaffeesorten zu testen:

  • Bella Crema Speciale -- Stärke 2
  • Bella Crema Espresso -- Stärke 4-5
  • Bella Crema laCrema -- Stärke 3
  • Bella Crema Selection des Jahres -- Stärke 3-4
Die Bella Crema Sorten (Copyright: konsumgoettinnen.de)

Das Testpaket:

Im Testpaket befanden sich wieder einige tolle Sachen: die verschiedenen Kaffeesorten, ein Leitfaden, Flyer von Melitta, Kärtchen von Konsumgöttinnen und Kaffee zum Weitergeben. Kleines Give Away - es gab einen einen Verschlussclip von Melitta für die geöffneten Tüten.

Es hat wie immer an nichts gefehlt. Das Produktpaket lässt keine Wünsche offen, so dass die Tester direkt loslegen können. Besonders schön finde ich den Leitfaden. Hier steht nicht nur, was zu tun ist, sondern auch tolle Infos rund um Melitta selbst. Wirklich mit Liebe zum Detail gemacht. Das Paket hat wieder einmal völlig überzeugt.

Nun aber zum Eigentlichen...


Die Verpackung:

Die Melitta Verpackung sieht wirklich ansprechend aus und ist ein Hingucker. Auf den Tüten sind alle Infos zu finden, die man braucht. Die Farben sind auf die jeweiligen Sorten abgestimmt und zeigt, was sich in der Tüte versteckt. Die Tüten sind hochwertig und lassen sich einfach öffnen. Die Tüte ist fest und stabil. Um das Aroma zu waren befindet sich an jeder Tüte ein kleiner Plastikring. Dieser schützt das Aroma und erhält die Frische. Beim Öffnen strömt einem gleich ein wahnsinniger Kaffeegeruch entgegen! Das macht Appetit auf mehr!Ist die Tüte einmal geöffnet, so kann sie mit dem Clip einfach wieder verschlossen werden.

Noch besser fände ich aber hier eine wiederverschließbare Tüte! Zwar hält der Clip das Aroma ganz gut, aber nicht optimal. Ich denke zum Schutz gibt es andere Alternativen, die Melitta nutzen könnte.

Sehr positiv finde ich, und das ist nicht bei allen Marken der Fall (leider), dass auf der Packung gleich auch die Stärke des Kaffees steht. So weiß man sofort, was einen erwartet. Und ich muss sagen, diese Angabe hat überzeugt.

Der Geschmackstest:

Also eines gleich vorneweg - Melitta Bella Crema  hat mich überzeugt. Ich trinke sonst Tschibo Kaffee oder auch mal Jacobs. Normalerweise kennt man das ja aus der Jacobs Werbung, dass auch gerade beim brühen dieser besondere Kaffeegeruch durch das Haus strömt. Sorry Jacobs hier könnt ihr einpacken! Die Werbung verspricht mehr, als die Realität. Der Melitta Kaffe lässt einen Kaffeegeruch entströmen, der unglaubliches Aroma enthält. Der Kaffee riecht hier noch wie Kaffee. Natürlich trägt das frische Mahlen hierzu bei. Aber der Geruch überzeugt definitiv.

Im Folgenden möchte ich kurz auf den Geschmack der einzelnen Sorten eingehen:

Bella Crema Speciale

Hier hat man einen recht milden Kaffee. Die Stärke 2 bringt dennoch ein vollmundiges Aroma. Der Kaffeegeschmakc ist klar im Vordergrund, aber für die jenigen, die gerne Milchkaffee oder Latte mögen ist er perfekt und bildet eine tolle Grundlage dafür! Mir gefällt besonders, dass der Kaffee kein bisschen bitter schmeckt! Die Sorte überzeugt!

Bella Crema La Crema

Definitiv mein Favorit! Die Stärke 3 ist für mich optimal. Wieder das tolle Aroma und der Kaffeegeschmack im Vordergrund. Hier weiß man was man hat. Meine Freunde und meine Familie lieben diese Sorte genauso wie ich und hat auch sie am meisten überzeugt. Das Aroma ist sehr ausgewogen, aber ist stärker, als beim Speziale. Ich liebe diese Sorte und sie wird mit Sicherheit meinen bisherigen Kaffee ersetzen!

Bella Crema Esspresso

Okay, ich gebe zu, Esspresso ist nicht mein Ding. Ich vertrage ihn einfach nicht so gut. Aber zum Glück gibt es ja immer wieder zahlreiche Mittester, die das für mich übernommen haben. Die Sorte ist esspressotypisch schön stark und hat, wie mir berichtet wurde, ein unglaublich tolles Aroma. Meine Mittester fanden besonders gut, dass die Marke Melitta hier geschafft hat, den oftmals etwas bitteren Geschmack zu entfernen. Der Esspressogenuss steht im Vordergrund und überzeugt.

Das Highlight - Die Selection des Jahres 2014

Die Sorte hat mir besonders gut gefallen, denn im Handel ist sie noch nicht erhältlich. Deshalb gibt es hier zu Beginn auch etwas mehr Infos:
Selection des Jahres (Copyright: melitta.de)


Hier verstecken sich nämlich ausgewählte Volcano Panama Bohnen, die in der Region Boquete, am Vulkan Barú wachsen. In dieser Region gibt es sehr nährstoffreiche Volkanböden und ganzjähriges frühlichshaftes Wetter. Das Wachstum der Kaffeepflanzen geschieht hier deshalb besonders schnell und bringen den aromatischen Geschmack. Eine daruaf abgestimmte, intensive Röstung verleiht der Sorte dann eine nussige Note.

Und ja, Melitta verspricht hier nicht zu viel. Mit der Stärke von 3 bis 4 ist die Sorte besonders für Kaffeeliebhaber geeignet. Ich selbst schütte ja immer viel Milch in meinen Kaffee. Ganz ehrlich, das ist Verschwendung bei der Selection des Jahres und zerstört des Geschmack. Hier habe ich mal ohne alles probiert. Die nussige Note ist wirklich herauszuschmecken. Als später Milch hinzugegeben habe, war sie dann fast weg. Also lieber darauf verzichten und mal einen richtig guten Kaffee in seinem vollen Aroma genießen. Das ist hier wirklich wärmstens zu empfehlen. Der Geruch ist hier auch noch viel stärker, als bei den anderen Sorten. Meine Mum liebt diesen Kaffee und hat so ihren neuen Lieblingskaffee gefunden. Das mag ich ja an solchen Tests - produkt, die einem sonst entgehen würden, die aber eigentlich so unwahrscheinlich gut sind. Und trotzdem lief man jahrelang an der Marke im Kaffeeregal vorbei. Gut, die Selection gibt es ja noch nicht, aber es sei jetzt mal von den anderen Sorten die Rede.

Ein Hinweis

Zu allen Sorten sei auch eins gesagt - die Crema ist fantastisch! Sie ist fest und zerfällt auch nicht gleich wieder.

Fazit

Melitta Bella Crema hat überzeugt! Sowohl im Geschmack, als auch in der Crema, im geruch oder auch der Verpackung. Wie gesagt ein kleiner Minuspunkt, dass die Tüten nicht wiederverschließbar sind. Das wahnsinns Aroma sollte noch besser geschützt werden!

Mich überzeugt vor allem die Sorte La Crema. Meine Eltern lieben die Selection des Jahres und meine Freunde finden den Esspresso super.
Melitta sagt also die Wahrheit, wenn es heißt, dass es für jeden Kaffee Typ die passende Sorte gibt. Definitiv, damit habt ihr recht!

Zum Schluss noch etwas zum Preis. Die Tüten sind ja sonst mit ganzen Bohnen eher als 500 g oder 1 kg Packungen erhältlich. Die 1 kg Tüten gibt es zwischen 15 und 20 Euro zu kaufen (Info von Amazon). Ich gebe zu, dass ist schon ein stolzer Preis. Der Geschmack überzeugt aber!

Ich kann die Melitta Bella Crema Sorten nur weiterempfehlen. Mich hat dre Test überzeugt und ich werde mit Sicherheit die ein oder andere Sorte nachkaufen. Definitiv ein Kaffee Highlight mit vollem Genuss.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Was sind Marketiere?

Das Wort Marketier existiert natürlich eigentlich nicht. Bekannter ist da wohl die Form Marketeer.

"Mit dem Begriff Marketeer oder auch Marketer [...] bezeichnet man eine Person, die für die Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung zuständig ist. Sein Wirkungsbereich umfasst Marketing, Werbung und Verkauf und beinhaltet weiterhin Aufgaben wie die strategische Marktplatzierung eines Produktes, bis hin zu Verkaufsstrategien, Logolabels, Sponsoring und Marketingmodelle. Marketeers sind meist in Marketingabteilungen großer Industrie- und Handels-Unternehmen oder in Marketing- und Werbeagenturen beschäftigt und als Internet Marketer, Affiliate Marketer oder Referral Marketer angestellt.
Klassische Ausbildungswege verlaufen meist über ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit der Vertiefungsrichtung Marketing oder eine marketingnahe Ausbildung im Unternehmen."
 (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Marketeer)
So sieht Wikipedia die Sache. Für mich selbst ist ein Marketier aber mehr - und viel besser, in unseren Köpfen exisitiert es wirklich!

Die drei Musketiere stehen für das Motto "Einer für alle, alle für einen". Ich finde das durchaus passend. Marketing ist nichts, was im stillen Kämmerchen geschieht. Marketing geht nach außen, Marketing ist laut, bunt, kreativ - aber auch strategisch, organisiert und durchdacht. Ja es zielt letzten Endes auf die Steigerung von Absatz und Gewinn ab. Aber das verlangt nun mal die komplette Wirtschaft von uns, sonst würde das System nicht funktionieren.

Das Wortspiel aus Musketier und Marketeer entstand aus der kreativen Mixtur der Worte. Zu Marketing gehört nun mal auch die Kommunikation. Statements, die im Kopf der Konsumenten hängen bleiben. Auffallen muss es, nicht nerven darf es, aber bewusst wahrgenommen werden muss es. Ganz wichtig ist auch: es muss vertrauensvoll sein! Es ist ein Weg auf dünnem Eis. Mit Talent muss damit umgegangen werden. Man kann die Konsumenten laut und krell ansprechen, wie es Media Markt tut, aber auch leise, sensibel und emotional, wie es Nivea umsetzt.

Die Wege sind so vielzählig, wie auch Marketing Facetten hat. Es gibt keine Grenzen, es gibt nichts, was unmöglich wäre. Gerade heute ist alles umsetzbar! Es ist immer nur die Frage nach dem wie. Ziel des Ganzen: Funktionieren muss es!

Marketiere arbeiten hart für das Marketing und entwickeln eine Strategie für alle. Gut, okay, nicht ganz für alle - ein paar Zielgruppen und Positionierungen gilt es dann doch einzuhalten und zu beachten.

Aber sie existieren die Marktiere. Es sind die Marketeers die kreativer sind, die nicht mit dem Strom gehen, die innovativ denken und handeln. Die, die Wissen was sie tun. Und wenn sie es mal nicht wissen, dann aber den Mut haben ihre Ideen umzusetzen. Die ihren Konzepten "den Rücken stärken". Die, die dazu stehen, was sie tun. Und die, die auch mal scheitern, aber nie verlernt haben dennoch wieder aufzustehen. Marketiere sind starke und intelligente Menschen. Sie kämpfen dafür, dass Marketing einen bessern Ruf bekommt - ja, sie betreiben Imagepflege. Nicht nur für ihre eigene Marke, sondern eben auch für ihre Branche und all das, was Marketing ausmacht.

Es lohnt sich - also sei auch du ein Marketier!

Blogumstellung - Warum diese Produkttests?

Ja, in meinem Blog gibt es Produkttests. Die gibt es, weil ich Marketing mag. Ich will verstehen, wie das alles funktioniert.

Die Produkttests sind eine Form des Empfehlungsmarketing; oft auch Word of Mouth Marketing genannt. Kurz WoM. Diese Form ist für mich persönlich eine der Interessantesten.

Warum?

Ganz klar - weil keine "Werbung" so vertrauenwürdig ist, wie die, die man von seinen Freunden, der Familie oder Bekannten bekommt. Fernsehwerbung, Radio oder Print - sie alle heben Produkte in den Himmel und lassen sie dastehen, als wäre genau dieses Produkt das Non-Plus-Ultra.

Bestimmt bist auch genau du, der/die das gerade liest auch schon auf diese Falle reingefallen. Gerade Frauen haben womöglich oft dieses Problem. Werbespots sind voller "Beautygeheimnisse". Das eine macht deine Haar schöner, das andere verbessert deine Haut, das nächste macht deine Haar ganz bestimmt noch viel schöner... Tja, und wir Frauen rennen los und kaufen uns die Produkte. Hunderte Euros im Jahr werden somit für Testzwecke ausgegeben, um am Ende doch nur feststellen zu müssen: "Schade um mein Geld. Das war ein absoluter Reinfall." Wobei die Beautywerbung jetzt mal nur als Beispiel zu nennen ist. Es gibt ja genug "Versprechungen" dieser Sorte.

Aber jetzt überleg mal genau. Du hattest einen Fehlkauf! Und was tust du jetzt? Du erzählst das vielleicht deiner besten Freundin, damit es ihr nicht so ergeht wie dir. Und was macht sie? Sie sagt: "Hey, ich habe Produkt XYZ gefunden und das ist wirklich toll, weil...." Und nun folgen endlose Frauengespräche über besagtes tolles Produkt ;) Für Männer womöglich anstrengend, für Frauen ein Kaufhinweis und auch -anreiz. Die Freundlin läuft los, testet wieder und stellt fest, dass es diesmal ein wirklich gutes Produkt ist und die Haare wirklich schöner sind.

Im Grunde ist genau das die Idee des Empfehlungsmarketing! Viele Plattformen machen sich genau dieses Phänomen zu Nutze und unterstützen die Unternehmen somit zu Produkteinführungen. Vorteil dabei: Unternehmen erhalten Kritik, Verbesserungsvorschläge und Lob. Feiner Nebeneffekt: WoM kommt ins Spiel und die Menschen reden darüber! In den nächsten Werbespots können genau diese z.B. 90 Prozent der zufriedenen Kundinnen erwähnt werden. Und das auch noch  rechtlich sicher.

Perfekt oder?

Mich persönlich fasziniert immer wieder, wie gut das funktioniert. Und vor allem macht es mir unglaublich Spaß, ein Teil davon zu sein. Auch ich will "women" und mitmachen. Ich kann ein Teil einer Verbesserung sein, ich kann Unternehmen auf direktem Weg sagen, was ich gut finde und was nicht! Und ganz genau das finde ich unglaublich gut. Sonst würde die Firma kein Stück auf mich hören. Denn wenn ich einne Fehlkauf hatte, interessiert das die Marke erst einmal nicht. Ich erhöhe nur den Absatz und die Verantwortlichen denken am Ende, sie sind auf dem richtigen Weg.

Deshalb - ein großes JA zu Empfehlungsmarketing!

Montag, 13. Mai 2013

VisaPure von Philips – Gesichtsreinigung in 1 Minute !?





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Das Philips qualitativ hochwertige Produkte hat ist schon lange kein Geheimnis mehr. Aber die Form der Gesichtsreinigung war mir neu. Geräte wie VisaPure kennt man wohl eher von der Kosmetikerin und nicht von zu Hause. Da greift man dann ja doch eher auf Reinigungstücher, Handbürsten oder Peelings zurück. Doch wirklich sauber wird die Haut dabei ja auch nicht. Make Up setzt sich fest und verschwindet auf diese „einfachen“ Wege nicht vollständig. Poren verstopfen – Hautunreinheiten entstehen.
Doch dem wirkt jetzt VisaPure von Philips entgegen. Das Gerät verspricht eine porentiefe Reinigung innerhalb einer Minute. Meine Vorfreude, bei diesem Test teilzunehmen war natürlich groß.

Hier nun meine Ergebnisse:

Was ist Visa Pure?
VisaPure ist eine akkubetriebene Gesichtsreinigungsbürste. Funktioniert also ohne Kabel und auch ohne Batterien.
Philips verspricht eine 10fach effektivere Gesichtsreinigung innerhalb 1 Minute und das auf total einfach Weg.

Zubehör
VisaPure ist wie ein langer Stab, der einen Bürstenaufsatz hat. Es gibt einiges Zubehör. Es gibt eine normale Bürste, eine Bürste für sensible Haut (wirklich enorm weich) und eine Peelingbürste.
Weiterhin ist eine Ladestation dabei, in die das Gerät einfach eingesteckt und an den Strom gesteckt wird. Die Halterung ist aber für die Aufbewahrung nicht so toll, da die Bürste nicht so gut trocknet darin. Die Halterung ist auch etwas wackelig, aber laut Bericht arbeitet Philips schon daran J
Eine Gebrauchsanleitung in Deutsch sucht man leider vergeblich. Aber die Bedienung ist einfach und es gibt eine bebilderte Quick-Start Anleitung. Wenigstens etwas… Aber auch hier ändert Philips die Paketausstattungen schon und notfalls gibt’s die deutsche Variante im Internet zu lesen.
Philips ist da allgemein wirklich bemüht, was ich auch als sehr positiv empfinde.

Wie funktioniert es?
Zu allererst lädt man das Gerät auf (Dauer: 6 Stunden). Danach ist es vollständig geladen (wird sichtbar durch ein kleines LED-Licht auf dem Stab.
Danach kann es auch schon losgehen. Reinigungsmittel aufs Gesicht aufgeben (Augen Make Up natürlich vorher entfernen!!) und VisaPure einschalten. Es legt direkt los und ist in drei Etappen unterteilt. Die Bürste vibriert jeweils 20 Sekunden. Nach 20 Sekunden stoppt sie kurz und man kann den Bereich im Gesicht wechseln. Hierbei wird die T-Zone bedacht. Nach 1 Minute schaltet sich VisaPure von alleine wieder ab.
Ich persönlich brauche aber zwei Durchgänge. Die Reinigung wird besser und effektiver, wenn ein zweiter Durchgang gestartet wird. Ob nun 1 oder 2 Minuten Dauer ist mir persönlich egal – aber 1 Minute reicht nicht, wie es Philips verspricht.
Die Bürsten lassen sich gut reinigen und es bleiben keine Rückstände vom Make Up und so verfärbt sich die Bürste auch nicht. Ganz einfach unter laufendem Wasser abspühlen.
Der Akku hält recht lang. Ich habe es jetzt seit 3 Wochen und musste noch nicht wieder laden.
Bürsten lassen sich ganz einfach wechseln durch ab- und aufklicken. Ich habe sensible Haut und habe daher auch die entsprechende Bürste gewählt. Die Haut muss sich auch erstmal an das bürsten (auch wenn es natürlich auch mit der normalen Bürste zart ist) gewöhnen.
VisaPure ist insgesamt wasserfest und kann so auch unter der Dusche benutzt werden.
Ich nutze es immer früh und abends und bin so auch zufrieden.

Ergebnisse
Was verspricht Philips? 

1. Eine effektive Reinigung – Das hält das Gerät auf jeden Fall! Super einfach, schnell und vor allem kann man sich gut an die Prozedur gewöhnen. 

2. Hautunreinheiten vermindern sich – Ja, auch das stimmt. Ist die Haut besser gereinigt geschieht das automatisch. Die feinen Borsten gelangen auch in die Poren und reinigen sie natürlich. Dementsprechend verringern sich nach und nach auch die Unreinheiten der Haut. Ich bin aber auch der Meinung, dass hier natürlich auch das Reinigungsprodukt, welches ihr verwendet, eine große Rolle spielt. Ist die Wirkung schon gut, ist die Kombination mit der Bürste natürlich umso effektiver!

3. schnelle Reinigung – schnell ja, aber nicht in 1 Minute! Aber Philips möchte natürlich auch einer Überbehandlung vorbeugen und die Abstimmung auf die T-Zone einsetzen. Ist also schon gut durchdacht. 

4. Verkleinern der Poren – Nein! Bei mir ändert sich hier leider nichts. Darauf habe ich sehr gehofft. Aber das passiert nicht. Vielleicht wenn man ein Reinigungsmittel nutzt, das porenverfeinernd wirkt, Aber nur das Gerät selbst hilft da auch nicht.

5. Allgemein verbessertes Hautbild – Jein. Ich sage teils teils. Das Gesicht ist sauberer und rosig, das fällt auf jeden Fall auf. Keine Frage. Aber auf Dauer gesehen wird das Hautbild nicht stark verfeinert.

Fazit
Ich mag VisaPure sehr, weil es die Gesichtsreinigung vereinfacht und nicht so nervig ist und auch Spaß macht. Die Ergebnisse sind nicht 100% so, wie es Philips verspricht. Wie soll eine Bürste aber auch plötzlich Wunder bewirken. Wer sich aber das erhofft sollte die Finger dafür lassen – vor allem bei dem Preis – 140 €. Das ist schon happig!

Wer sich aber das tägliche Prozedere vereinfachen will und auf Gesichtsmassagen steht und sich somit auch den ein oder anderen Gang zur Kosmetikerin sparen will, ist mit VisaPure gut bedient.
Ich mag es wirklich sehr gern und es erfüllt meiner Erwartungen. Aber Wunder bewirken kann VisaPure nun mal auch nicht ;)

Aber die Reinigung ist top und Qualität ist auch super! Preis-Leistungs-Verhältnis muss am Ende jeder selbst abwägen.